Baby-Besuchsdienst

Glückwünsche zur Geburt ihres Kindes erhalten junge Eltern von allen Seiten: Familie, Freunde, Arbeitskollegen. Auch die Pfarrgemeinde kann zu den Gratulanten gehören – und dabei gleichzeitig einen Besuch anbieten.

Gute Erfahrungen hat damit die Pfarrgemeinde Corpus Christi in Rotenburg/Wümme gemacht. Zunächst gibt es den Glückwunsch und später dann auch einen Besuch.  Neben einem kleinen Geschenk wie Buch, Gebetswürfel oder selbst verzierter Kerze gibt es für die Eltern dann den aktuellen Pfarrbrief und weitere Informationen aus der Pfarrgemeinde, die für sie interessant sein könnten (Kleinkindgottesdienste, Tauftermine...). 

Der Aufwand für diejenigen, die diese Besuche vornehmen, hält sich in Grenzen. Die Termine werden direkt mit den Familien abgesprochen und lassen sich so gut mit den eigenen, familiären Bedingungen und Terminen vereinbaren. Zusätzlich sind regelmäßige Treffen aller Besuchenden für Absprachen und zum Austausch sinnvoll.  

Zusätzlicher Aufwand ensteht für die Koordination. In Absprache mit dem Pfarrbüro müssen die  - vom Pfarrer unterschriebenen - Glückwunschkarten verschickt werden.

Wenn die Telefonnummer bekannt ist, kann in der Karte angekündigt werden, dass die Eltern in den kommenden Tagen angerufen werden, um einen Besuchstermin abzustimmen. Ohne eine Telefonnummer, werden die Eltern in der Karte darauf hingewiesen, dass ein Besuch durch die Gemeindemitglieder möglich ist. Bei Interesse sollen sie sich melden. 

Dieser für viele Eltern erste Kontakt mit der Pfarrgemeinde wird überrascht, aber insgesamt sehr positiv aufgenommen. 

Für die Eltern sind die Besuche auch die Möglichkeit, einmal über Freuden und Sorgen reden zu können, die mit der Geburt des Kindes verbunden sind. Doch sie erfahren auch von den Angeboten der Pfarrgemeinde, speziell für junge Familien, und beispielsweise über Taufformalien. Bei manchen Eltern ist in Rotenburg die Taufe erst durch den Besuch zum Thema geworden. Daher ist ein guter Kontakt vom Besuchsdienst zum Pfarrbüro und dem Pfarrer notwendig, damit die Wünsche der Eltern nach Taufgesprächen oder Ähnlichem weitergegeben werden können. 

Die Besuche können dazu führen, dass die jungen Familien sich stärker in das Gemeindeleben einbringen, zumal wenn die Gemeinde auf die Bedürfnisse der jungen Familien eingeht. Beispielsweise durch Krabbelgruppen im Pfarrheim oder Gottesdienste für die Kleinen parallel zum Gemeindegottesdienst 

Daran sollten Sie denken: 

- als Koordinator/Koordinatorin: 

  • Adressen der Neugeborenen im Pfarrbüro besorgen
  • Termin koordinieren für Besucher
  • Absprache, wer welche Familie besucht

- als Besucher/Besucherin:

  • Mitbringsel besorgen:
    • Geschenk: Meditatives Buch, Gebetswürfel, selbst verzierte Kerzen
    • Pfarrbrief und weitere Informationen der Gemeinde
  • Terminabsprache mit der Familie
  • Nach dem Besuch ggf. Rückmeldung an Pfarrbüro oder Pfarrer über Anfragen der besuchten Familie

Kosten:

  • je nach Art des Geschenkes

Zeitaufwand:

  • pro Besuch rund 2 Stunden

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