Kleiderbasar - gleich doppelt sozial

Ein Kleiderbasar bietet vor allem jungen Eltern die Möglichkeit, gute Sachen zu einem günstigen Preis zu erwerben. Mit ihrem Anteil am Verkaufserlös kann die organisierende Gemeinde zudem selbst soziale Projekte unterstützen.

Drangvolle Enge herrscht im Pfarrheim. Junge Eltern zwängen sich in Massen zwischen Garderobenstangen und Tischen mit gebrauchter Kinderkleidung, Kinderbetten, Windeleimern und dem vielfältigen Angebot an Spielzeugen. Günstig können sie hier gebrauchte, aber gut erhaltene Ware erwerben. Mit ihrem Anteil am Verkaufserlös kann die Gemeinde wiederum selbst soziale Projekte unterstützen.

Zweimal im Jahr organisiert ein Team ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen diesen Basar im Pfarrheim. Sie bauen auf, nehmen die Verkaufsware an, sortieren sie und rechnen am Ende auch wieder mit den Verkäufern ab. Für diesen Service erhält die Pfarrgemeinde 20 Prozent des jeweiligen Erlöses – trotz der relativ kleinen Einzelsummen kommen so einiges für soziale Zwecke zusammen.

Drei Stunden dauert der Verkauf am Samstag Nachmittag, die ersten Aufbauten erfolgen bereits am Donnerstag, um dann am Freitag die Waren der Verkäufer in Empfang nehmen und ausstellen zu können.

Wenn der Platz nicht ausreicht, muss die Verkaufsmenge begrenzt werden. Daher müssen sich mögliche Verkäufer besser im Vorfeld anmelden und erhalten eine Nummer – bei 200 ist dann Schluss. Rund 30 bis 35 Helferinnen werden benötigt. Zahlreiche Stunden verbringen sie vom Aufbau bis zum Aufräumen und Abrechnen zwischen Donnerstag abend und Dienstag Mittag im Pfarrheim – ihr einziger Vorteil: Sie dürfen bereits vor dem offiziellen Verkauf Dinge erwerben.

Mit dem erwirtschafteten Geld kann die Pfarrgemeinde viel Gutes bewirken: eine Patenschaft für ein Kind finanzieren, ein soziales Projekt unterstützen oder Anschaffungen für Kindergarten oder  Pfarrbücherei mitfinanzieren. Möglich ist es auch, davon Gutscheine für die örtliche Schwangerenberatungsstelle auszustellen, damit bedürftige Frauen beim nächsten Basar die Ausstattung für ihr Baby vervollständigen können.

 

Daran sollten Sie denken: 

  • Für eine reibungslose Abrechnung müssen die Verkäufer zuvor ihre Ware mit Aufklebern versehen, auf denen Preis, Größe und Verkäufer-Nummer genannt sind.
  • Zur Werbung für den Basar ist eine Information an die umliegenden Kindergärten empfehlenswert. Dabei muss es kein aufwendig gestaltetes Plakat sein.
  • Für das Sammeln der Einkäufe stehen große Tüten (bsp. eines schwedischen Möbelhauses) zur Verfügung, die nicht nur ein guter Service für die Käufer sind, sondern auch den Überblick erleichtern. Betrügereien kommen selbst bei kleinsten Summen vor.
  • Begleitend zum Basar können noch Kaffee und Kuchen angeboten werden.