Offenes Pfarrheim

Es ist eine Anlaufstelle für Gemeindemitglieder und die Nachbarschaft: Jeden Dienstag laden Ehrenamtliche der Filialgemeinde St. Elisabeth in Hannover von 15 bis 18 Uhr zum "offenen Pfarrheim". Hier begegnen sich Jung und Alt – gemeinsam wird gespielt, erzählt und gegessen.

In lockerer Folge werden besondere Angebote für Jung und Alt gemacht. Es wird u.a. gebastelt, gebacken oder gekocht. Bewegungsspiele waren ursprünglich mal für die Kinder gedacht, doch auch manch anwesende Seniorin ist begeistert. Wer nicht mitmachen will, kann derweil eine Tasse Kaffee trinken, Kuchen oder Kekse essen und gemütlich mit anderen reden.

Drei Stunden ist das Pfarrheim von St. Elisabeth jeden Dienstag geöffnet. Es ist eine offene Zeit. Keiner muss pünktlich kommen oder bis zum Ende bleiben - ein Vorteil gegenüber Terminen wie Seniorenrunden oder festen Gruppenstunden. Entstanden ist die Idee, als es um die Neugestaltung des Gemeindelebens ging: „Wir können doch einfach die Türen aufmachen und schauen, welchen Bedarf es gibt." Ein kleines Team nimmt sich dieser Idee an – und macht positive Erfahrungen damit. So fühlen sich auch junge Familien von dem Angebot angesprochen. 

Schulkinder machen dort beispielsweise ihre Hausaufgaben – bei Problemen findet sich immer jemand älteres, der ihnen weiterhilft. Und auch die kleineren Kinder profitieren: Sie bekommen etwas vorgelesen oder sie können mit jemandem spielen. Dafür stehen mittlerweile viele gut erhaltene Bücher und Spiele im Pfarrheim zur Verfügung, die von Gemeindemitgliedern und Besuchern gespendet wurden.

Ansonsten gibt es immer mal wieder spezielle Angebote: Tischschmuck basteln für Ostern, gemeinsam Pizza backen und essen... Das Angebot richtet sich nach dem, was die Beteiligten können und nachfragen.

Zwischen 15 und 35 Leute kommen hier dienstags zusammen. Das Fazit der Verantwortlichen ist darum auch eindeutig: „Es hat sich bewährt!“ 

Daran sollten Sie denken: 

  • Benötigt wird ein Kernteam von mindestens 4 Leuten, die sich um die Organisation kümmern. Weitere Heilferinnen und Helfer machen es möglich, sich bei den einzelnen Terminen abwechseln zu können.
  • Neben den Öffnungszeiten sind auch noch Zeiten zum Vorbereiten und Aufräumen einzuplanen.
  • Ein ansprechendes Mobiliar wäre wünschenswert, doch auch mit einfachen Mitteln läßt sich ein Raum entsprechend dekorieren.
  • Spiele und Bücher zum Vorlesen für Kinder sind häufig als Spenden zu bekommen.
  • Klar geregelt sollte sein, wer sich um den Einkauf kümmert und die Vorräte im Blick hat. Gegebenenfalls kann dies bei vorhandenen Einkäufen der Gemeinde gleich mitberücksichtigt werden.
  • Hinweise auf das geöffnete Pfarrheim sollten gut sichtbar vor und auf dem Kirchengelände angebracht werden. Zudem sollte regelmäßig im Pfarrbrief darauf hingewiesen werden.
  • Für Getränke und Kuchen ist es ratsam, eine Spendenbox aufzustellen. Die Erfahrung in Hannover zeigt, dass die Ausgaben dadurch wieder hereinkommen. Ein System zur  Bezahlung ist aufwendig und grenzt Menschen aus, die über wenig Geld verfügen.